Eine Reise nach Wien 5. - 6. September 2009 |
Am 5. und 6. September war ich Teilnehmer einer polnischen Gemeindereise nach Wien, organisiert von der Gemeinschaft der Polen in Oberösterreich.
Auf dem Programm stand unter anderem der Besuch der Hauptstadt unter Berücksichtigung der Spuren der Polen in dieser Stadt.
Bei einem langen Spaziergang durch Wien wurden wir von der netten Frau Małgosia begleitet, die Wien liebt und sich für seine Geschichte und Kultur begeistert.
Wir begannen unsere Tour mit dem Schloss Schönbrunn und seiner Glorietta, wo wir Wiener Melange in der Septembersonne tranken. Dann führte der Weg unter anderem zur Kaiserresidenz - Hofburg, Schloss Belvedere und St. Stefan, in netter Atmosphäre und interessanten Geschichten von unserem Guide.
Langsam rückte uns die Stadt immer näher, auch durch das Bewusstsein der Präsenz von Jan Sobieski in ihrer Geschichte mit dem gesamten Wiener Hilfswerk, St. Kostka, viele Familien polnischer Adeliger, die Kontakte zu Wien hatten, sowie die Gedenktafel unseres Papstes Johannes Paul im Dom St. Stefan.
Abendlicher Programmpunkt war die Eröffnungsfeier der 18. Polentage in Österreich unter Beteiligung zahlreicher Ehrengäste aus Polen und Österreich sowie das Galakonzert „Chopiniana – Jazzing Chopin and Strauss with a Polish Soul“.
Nach der Zeremonie wurde noch lange diskutiert und bei einem Glas Wein in der „Lobby“ Kontakte geknüpft.
Nach einem ereignisreichen Tag ging es in ein nettes polnisch-österreichisches Hotel am Stadtrand von Wien (empfehlenswert).
Am Sonntag begann die Expedition zum Kahlenberg und die Teilnahme an der vaterländischen Messe anlässlich des 326. Jahrestages der Wiener Hilfe und des 26. Jahrestages der Anwesenheit von Papst Johannes Paul auf dem Kahlenberg.
Anschließend fand das „Erntefest“ unter Teilnahme des polnischen Botschafters in Österreich, Herrn Jerzy Margański, des Konsuls, Herrn Bogusław Dubiński, des Vertreters des Senats, Herrn Andrzej Persona, und der Kirchenbehörden statt. Wir bewunderten die Auftritte des Gesangs- und Tanzensembles „Siberian krakowiak“ aus Sibirien und „Zakopane“ aus Wien.
Bei der letzten Wiener Malange an diesem Wochenende haben wir uns noch lange am wunderbaren Wien-Panorama vom Kahlenberg erfreuen können.
Voller Eindrücke und in hitzigen Diskussionen der polnischen Community kehrten wir nach Hause zurück.
Als Neuling in den Reihen der polnischen Gemeinde gaben mir diese zwei Tage die Gelegenheit, ihr Leben, ihre Organisationen und Probleme zu berühren, meine Wurzeln aufzufrischen und mir Wien zu zeigen, wo ich jedes Mal etwas Neues entdecke.
Danuta Maciejewska
FOTOBEWERTUNG